Fachkraft für Lagerlogistik
Im Möbelgeschäft um die Ecke eine neue Couch kaufen und sie direkt mit nach Hause nehmen. Das Kleid für die nächste Party am Wochenende online bestellen und es schon am nächsten Tag an der Wohnungstür in Empfang nehmen: Unser Shoppingalltag verläuft heute weitestgehend online. Aber was passiert eigentlich zwischen dem Klick auf Bestellen und dem Klingeln des Paketboten? Ein gut durchdachtes System, das Fachkräfte für Lagerlogistik betreiben!
Was macht eine Fachkraft für Lagerlogistik?
Wareneingang betreuen: Als Fachkraft für Lagerlogistik nimmt man neue Waren in Empfang – das bedeutet auch, dass man dabei hilft, diese zu entladen, zum Beispiel aus Schiffscontainern oder LKW. Hierbei gilt es, die jeweiligen Waren mit dem Lieferschein abzugleichen und den gesamten Prozess zu überwachen. Wenn Art und Anzahl der Waren stimmen, werden sie eingelagert. Damit man die Produkte bei Bedarf auch schnell im Lager wiederfindet, werden sie gemeinsam mit ihrem konkreten Lagerplatz (nummeriert) im PC gespeichert.
Bestandskontrolle durchführen: Für die Abläufe im Lager ist es wichtig, dass die Bestände regelmäßig gepflegt werden. Dazu zählt insbesondere das Kontrollieren der Lagerplätze: Sind die Güter richtig einsortiert? Ist noch ausreichend Ware vorhanden? Bei Lebensmitteln ist es auch wichtig, dass sie entsprechend ihres Mindesthaltbarkeitsdatums sortiert werden. All das ist Teil der Bestandskontrolle.
Warenausgang betreuen : Fachkräfte für Lagerlogistik kommissionieren, verpacken, verladen und versenden die bestellten Waren. Jeder Schritt baut auf den jeweils vorangehenden auf.
Auslieferungsrouten bestimmen: Ob eine Versendung per Güterzug, LKW oder Schiff – die jeweilige Auslieferungsroute muss ganz genau im Hinblick auf Entfernung und Transportzeit bestimmt werden.
Bestellungen tätigen : Schon wieder ist ein Regal fast leer? Das sieht man entweder bei einem Lagerrundgang oder mit Hilfe eines Computersystems. Durch die daraufhin getätigten Neubestellungen entstehen keine Lieferengpässe – zumindest nicht von Seiten des eigenen Unternehmens.
Schon gewusst?
Das Zusammenstellen aller bestellten Waren in einer Bestellung nennt man Kommissionieren.
Warum sollte man Fachkraft für Lagerlogistik werden?
Fachkräfte für Lagerlogistik haben einen sehr abwechslungsreichen Beruf: Sie sind über den Tag verteilt immer wieder am PC beschäftigt, müssen zwischendurch aber auch im Lager anpacken oder Kontakt zu Lieferanten aufnehmen. Darüber hinaus wird diese Arbeit – gerade in Zeiten von täglichem Online Shopping – immer wichtiger. Um die Jobsuche muss man sich also keine allzu großen Sorgen machen.
Wusstest du schon, dass …
… man zwischen wirtschaftlichen und freien Gütern unterscheidet? Freie Güter stammen aus der Natur (z.B. Wasser, Holz), wirtschaftliche Güter (z.B. Kleidung, Lebensmittel) müssen erst noch hergestellt werden.
Automobilindustrie, Luftfahrt- oder Chemiebranche? Als Fachkraft für Lagerlogistik kannst du dir praktisch aussuchen, in welcher Branche du arbeiten möchtest. Der Grund: In der Regel verfügt jedes Unternehmen über ein Lager, das gepflegt werden muss. Oft greifen vor allem kleinere Unternehmen allerdings auf Dienstleistungsfirmen zurück, die sich auf Lagerlogistik spezialisiert haben. Sie lagern die Waren entsprechend ein und kümmern sich zum Beispiel auch um die Verpackung, den Versand und neue Bestellungen.
Deine Einsatzorte auf einen Blick
- große Lagerhallen
- kleine Lagerräume
- Büros
- Lager im Freien
Wie sind die Arbeitszeiten als Fachkraft für Lagerlogistik?
Die Arbeitszeiten können je nach Betrieb und Branche sehr unterschiedlich sein. Die meisten Fachkräfte für Lagerlogistik haben eine Fünf-Tage-Woche und Schichtdienst. Dieser teilt sich in drei Schichten auf: Früh-, Spät- und Nachtdienst. In jeder Schicht muss man acht Stunden arbeiten. Auch Wochenendarbeit kann zwischendurch oder je nach Firma regelmäßig vorkommen.
Welche Arbeitskleidung tragen Fachkräfte für Lagerlogistik?
Wichtig sind für Tätigkeiten im Lager vor allem Sicherheitsschuhe und Schutzbrille, aber auch eine Warnschutzhose und -jacke zur besseren Sichtbarkeit. Beispielsweise in Hochregallagern oder bei Arbeiten, in denen ein Kran zum Einsatz kommt, sind Helme Pflicht. Schlichte Arbeitskleidung reicht beim Umgang mit ungefährlichen und leichten Gütern beziehungsweise im Büro oftmals schon aus.
Was muss ich für ein Typ sein, um Fachkraft für Lagerlogistik zu werden?
Techniker : Maschinen und Elektronik sollten dir keine Schweißperlen auf die Stirn treiben. Ob nun Gabelstapler, PC oder das darauf installierte Warenwirtschaftssystem – du wirst täglich damit zu tun haben.
Perfektionist : Du kannst gut organisieren und arbeitest immer sehr sorgfältig? Perfekt, denn Fachkräfte für Lagerlogistik müssen den Überblick behalten. Das gelingt ihnen unter anderem, indem sie sorgfältig Artikel- oder Regalnummern ins System einpflegen.
Analytiker : Lange Zahlenreihen erstellen oder Versandkosten berechnen – beides gehört zu den Hauptaufgaben einer Fachkraft für Lagerlogistik. Liegen deine Stärken in Mathe und analytischem Denken, ist das von sehr großem Vorteil.
Wie läuft die Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik ab?
Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. Das Praxiswissen erwirbt man durch die Arbeit im Ausbildungsbetrieb. Die Theoriekenntnisse erhält man in der Berufsschule. Der Unterricht findet entweder in Blockform oder wöchentlich an festen Tagen statt. Neben einer Zwischenprüfung zur Ausbildungshälfte, die zur Überprüfung des aktuellen Wissensstands genutzt wird, gibt es eine Abschlussprüfung.
Was lernt eine Fachkraft für Lagerlogistik in der Berufsschule?
Alles, was für Arbeit als Fachkraft für Lagerlogistik wichtig ist! Die Themen reichen von Warenannahme und -ausgabe bis hin zu PC-Software-Kenntnissen, Kommunikationstechniken und der Organisation des Ausbildungsunternehmens. Das Besondere: Sie ziehen sich durch alle drei Ausbildungsjahre hindurch und werden immer weiter vertieft.
1. Ausbildungsjahr : Hier geht es um die Grundlagen der einzelnen Bereiche. Welche Rechte und Pflichten umfasst mein Ausbildungsvertrag? Welche Gefahrgutvorschriften gibt es? Wie lauten die Vorschriften zur Lagerhaltung von Gütern? Antworten auf diese Fragen erhält man im ersten Ausbildungsjahr.
2. Ausbildungsjahr : Hier lernt man unter anderem Auslagerungsprinzipien sowie Vorschriften für Verpackung und Transport kennen. Die Inhalte aus dem ersten Lehrjahr werden weiter vertieft und eine Zwischenprüfung fällt an.
3. Ausbildungsjahr : Wie beeinflusst Kommunikation das Betriebsklima? Welche umweltschonenden Entsorgungsmaßnahmen gibt es? Was muss bei Reklamationen beachtet werden? Fragen wie diese werden hier beantwortet. Am Ende des Ausbildungsjahres findet die Abschlussprüfung statt.
Was lernt eine Fachkraft für Lagerlogistik in der Praxis?
1. und 2. Ausbildungsjahr:
Güterannahme : Eine Lieferung muss sachgerecht angenommen und nach einer Liste (auch Begleitpapier genannt) Stück für Stück kontrolliert werden. Diesen grundlegenden Ablauf lernt man bereits im ersten Lehrjahr.
Korrekte Lagerung : Wie lagert man Güter fachgerecht ein? Wie pflege ich den Lagerbestand? Antworten auf diese Fragen kann man schon in den ersten zwei Ausbildungsjahren geben. In der Praxis hat man täglich mit diesem Thema zu tun, das übrigens auch die Durchsetzung qualitätssichernder Maßnahmen umfasst.
Güterversand: Bestellte Güter müssen termingerecht zusammengestellt, verpackt und verschickt werden – über die schnellsten Routen. Wie das am besten funktioniert und was man beachten muss, lernt man von Beginn an.
Maschinen richtig nutzen : Paketwaage, Gabelstapler und Co. können bei der ersten Bedienung noch kleine Schwierigkeiten bereiten. Durch regelmäßige Nutzung beziehungsweise den Erwerb eines Gabelstapler-Scheins lernt man in der Ausbildung schnell, wie man verschiedene Maschinen effektiv und sicher einsetzt.
3. Ausbildungsjahr
Kommunikation im Team und mit Lieferanten oder Kunden : Gespräche mit Kollegen funktionieren anders als Besprechungen mit Lieferanten. Zielorientierte Gesprächsführung gehört zwar schon ab dem ersten Ausbildungsjahr dazu, im dritten Jahr werden die Kenntnisse hier aber vertieft und der Auszubildende übernimmt teilweise sogar schon die Verantwortung für Absprachen im Team.
- dir die Arbeit in großen Hallen besser gefällt als reine Büroarbeit.
- du gut mit Technik umgehen kannst und ein Gefühl für Balance hast.
- es dir Spaß macht, Dinge selbst in die Hand zu nehmen und du immer weißt, wo du findest, was du brauchst.
- dir Chaos lieber ist als Ordnung.
- du nicht gerne und immer nur den allernötigsten Papierkram erledigst.
- dein Orientierungssinn zu wünschen übrig lässt.
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